Rettungshunde-Training auf der Baustelle

Während der Abbruchsphase hat REDOG, der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde, auf der Vogelsang-Baustelle ein Training für Rettungshunde organisiert. Beim Training übten mehrere Hunde die Suche nach Verschütteten im Falle einer Explosion. Die Rückbaufläche im Vogelsang ist dafür ein realistisches Szenario. Was anders ist: Es fehlen die Düfte von Möbeln, Kleidung und Esswaren. Diese erschweren die Suche für die Hunde im Ernstfall.

JAHRELANGES TRAINING
Die Ausbildung zum Such- und Rettungshund bei REDOG beginnen die Hunde am besten während ihres ersten Lebensjahres. Es folgen etwa vier Jahre voller Kurse und Prüfungen. Anschliessend werden die Hunde in Katastrophengebieten eingesetzt.

 

KIBAG ALS PARTNERIN
Die Baufirma KIBAG, die gemeinsam mit der Firma Toggenburger für den Rückbau und Aushub im Vogelsang verantwortlich ist, hat den Anstoss für das Training gegeben. Seit 2010 stellt die KIBAG regelmässig Übungsgelände für Trainings zur Verfügung. Kommt REDOG, lässt die KIBAG alle Materialien liegen und baut einige sichere Zugänge und Nischen. Darin können sich Hilfspersonen, sogenannte «Figuranten» verstecken, die dann von den Hunden gefunden werden müssen. Bei der Übernahme am Tag vor dem Training wird geprüft, ob das Gelände keine Verletzungsgefahren für die Hunde und Menschen birgt. Die Materialien im zuvor gewollten Chaos werden gleich nach dem Übungswochenende sortiert – so gibt es kaum Aufwand und keine Verzögerungen beim Bau.

Eine “Figurantin” wird aus den Trümmern befreit.

Fotos: Sabine Löwenthal, Kibag