Frische Frisur für Bäume und Sträucher

Am 16. Januar 2024 hat sich ein Teil der Hauswartinnen und Hauswarte zu einer Weiterbildung an der Rümikerstrasse eingefunden. Der externe Spezialist, Flavio Betschart, erklärte den Teilnehmenden, auf was beim Gehölzschnitt geachtet werden sollte.

 

Die GWG hat sich zum Ziel gesetzt, die Aussenräume grüner und ökologischer zu gestalten. Für die Menschen sollen sie freundlicher und im Sommer kühler werden und für die Tiere mehr Nahrung und Unterschlupf bieten. Wo Platz vorhanden ist, pflanzt die GWG viele neue Gehölze – so beispielsweise hundert Bäume im Herbst 2023. Damit Kornelkirsche, Quitte und Felsenbirne hübsch und gesund bleiben, brauchen sie Pflege. Der Schnitt der Gehölze am richtigen Ort und zur passenden Zeit deckt die Pflege grösstenteils ab.

Wann und wo geschnitten werden sollte

Im Theorieteil erklärt Flavio Betschart die Grundsätze des Gehölzschnitts. Je nach Standort und Funktion wird das Gehölz anders geschnitten. Aber auch die Art der Pflanze spielt eine Rolle: Einige Sträucher, wie der Hasel, werden bei Bedarf bis auf Bodenebene zurückgeschnitten. So hat er wieder Platz für junge, aus dem Boden wachsende Triebe. Im Gegensatz dazu mag es die Felsenbirne, wenn sie in der Krone Platz für frische Triebe erhält. Sie wird, falls nötig, im mittleren Bereich geschnitten.

Mit Säge und Schere gleich ans Werk

Mit einer Handsäge und einer Baumschere ausgerüstet, konnten die Hauswartinnen und Hauswarte das Erlernte sofort umsetzen. Die Zeichen frühzeitig zu erkennen, erspart dem Gehölz grosse Schnittwunden. Ein noch junger, querwachsender Ast lässt sich von Hand absägen. Ist der Ast zu gross, müssen die Profis ran und es entstehen grössere Wunden, die nicht mehr zuwachsen. Und dann hat der Profi noch einen weiteren Tipp: Wird das Schnittwerkzeug zwischendurch mit Hitze desinfiziert, verhindert dies das Übertragen von Krankheiten durch den Schnitt.

Artikel aus dem GWG aktuell 2/2014

 


Das neu erlangte Wissen wird gleich im Aussenraum der Rümikerstrasse umgesetzt.


Eliene Pereira Dos Santos markiert die Stelle, an welcher sie den Ast absägen würde.