Jubilarenfeier: Ein Rückblick in zweierlei Hinsicht

30, 40, 50 ODER 60 JAHRE. EINE LANGE UND OFFENSICHTLICH AUCH EINE SCHÖNE ZEIT, SONST WÄREN DIE JUBILARINNEN UND JUBILARE WOHL NICHT SO LANGE BEI DER GWG, IM SELBEN QUARTIER ODER GAR IN DERSELBEN WOHNUNG GEBLIEBEN.

Zeit sich für die Treue zu bedanken und ein paar Geschichten aus der Vergangenheit zu lauschen. Die GWG hat dazu alle Jubilarinnen und Jubilare von 2022 und 2023 eingeladen. 28 Gäste, Begleitpersonen eingerechnet, haben sich am 7. November 2023 im Casinotheater eingefunden. Drei von ihnen wohnen schon seit 60, weitere drei seit 50 Jahren bei der GWG. Insgesamt waren fast 1000 GWG-Jahre anwesend. Aus den zahlreichen Erzählungen der Jubilarinnen und Jubilare, die das feine Essen mit reichhaltigen Rückblicken spickten, blieben drei Anekdoten hängen.

WENN DIE QUARTIERWÄSCHE GEWASCHEN WURDE

Manchmal entlockt einem der Blick in die Vergangenheit ein Schmunzeln. Wiederkehrend ist das Waschen ein Gesprächsthema. Früher wurde mehr in der als über die Waschküche gesprochen. Eine Jubilarin berichtet von den Waschtagen – damals handelte es sich wirklich noch um ganze Tage. Wie anstrengend das Waschen von Hand war, gerade in der kalten Jahreszeit, wenn sich Eisblumen an den Fenstern bildeten. Am Waschtag lag auch die Laune ihrer Mutter meist nahe am Gefrierpunkt. Während dem Rubbeln der Kleidungsstücke liess sich ausgiebig über das Quartiergeschehen tratschen und die schmutzige Wäsche der Nachbarschaft waschen. Der Waschtag hatte also auch einen sozialen Stellenwert.

ALS DIE KLEIDER IM WIND FLATTERTEN

Am Tisch des Grüzefelds ist das Waschen beziehungsweise das Trocknen der Wäsche ebenfalls Thema. Ein Jubilar erwähnt, dass er die entfernten Bodenhülsen für Stewis vermisse. Das erstaunt, da die GWG kürzlich in vielen Siedlungen neue Wäschespinnen installierte. Wie sich herausstellt, wurden die Bodenhülsen entfernt – vor etwa 20 Jahren. Aufgrund der Rückmeldung erhält die Siedlung bald neue Bodenhülsen mit Stewis.

DIE POLIZEI UNTERBRACH EIN HAUSFEST

Wegen schlechten Wetters hatten die Bewohnerinnen und Bewohner des Grüzefelds einen Veloraum für das Fest geräumt und dabei alle Velos rausgetragen. Die Nachbarschaft schlug bei der Polizei Alarm. Der Verdacht auf Diebstahl hat sich glücklicherweise als Falscheinschätzung herausgestellt. Ob sich die Polizei anschliessend für einen Schluck dazugesellte, bleibt ungeklärt. Wohlgenährt, mit ein paar schönen Geschichten im Gepäck und einem Schmunzeln verabschiedeten sich die Gäste um etwa 21 Uhr wieder in Ihre Siedlungen.

Ein Artikel aus dem GWG aktuell Nr. 1/2024.