Gegenüber den beiden GWG-Häusern, wo vorher eine Landwirtschaftswiese und eine paar Gartenbeete der GWG waren, baute die Stiftung Pro Elsau eine neue Siedlung. Die Beete der GWG brauchten ein neues Zuhause. Zugleich mussten für den Heizungsersatz Erdsonden gebohrt werden. Die Umgebungsarbeiten boten also Potenzial, den Aussenraum gleichzeitig aufzuwerten.
Während sich die Eigentümerinnen beider Siedlungen Gedanken zur Neu- bzw. Umgestaltung des Aussenraumes machten, entstand die Idee einer Zusammenarbeit. Die beiden Parteien entschieden, statt einer Grenze einen gemeinsamen Weg mit Gartenbeeten links und rechts davon anzulegen. Der ökologisch wertvolle Aussenraum bietet so auf beiden Seiten der Grundstücksgrenze viel Aufenthaltsqualität.
Die angrenzenden Grundstücke verschmelzen zu einem gemeinsamen Aussenraum. Fotos: Mareycke Frehner
Neu sind die GWG-Parklätze entsiegelt und platzsparend angeordnet. Ein paar davon auf Nachbarsgrund. Im Gegenzug fand die gemeinsame Kehrichtsammelstelle auf GWG-Boden Platz. Der ganzheitlich gestaltete Aussenraum erleichtert auch den Austausch in der Nachbarschaft. Zum Beispiel durch die angrenzenden Gartenbeete.
Neu gewonnener Platz durch die Neuanordnung von Parkplätzen und gemeinsamer Kehrichtsammelstelle.
Draussen konnte mit einer Ausnahme der alte Baumbestand bewahrt werden. Acht zusätzliche Bäume, viele Sträucher und Blumenstauden kamen dazu. Total wurden über 130 Pflanzenarten gepflanzt oder angesät. Sie bieten Nahrung für Insekten und andere Kleintiere, welche sich in den zusätzlichen Stein- und Asthaufen verkriechen können. Drinnen liefern die zwei neuen Heizungen Wärme aus dem Erdreich und die Solarpanels erzeugen Strom für die Eigenverbrauchsgemeinschaft. Der wegfallende Öltank befreit Raum, der nun als Hauswartungs- und Bastelraum genutzt werden kann.
Nachhaltige Wärme aus dem Erdreich: Pro Haus wurden zwei Sonden für die neue Heizung gebohrt.
Ein Artikel aus dem GWG aktuell 3/2024.