Pellets und Erdsonden statt Öl und Gas

Die GWG ist überzeugt, dass ein schneller Umstieg auf erneuerbare Energie notwendig ist. Über 70 Prozent der Wohnungen betreibt die GWG bereits mit erneuerbarer Energie und auch 2023 hat sie den Ersatz vorangetrieben.

 
Die Pelletsheizung in der Siedlung Burgstrasse/Eichenweg hat ihren Betrieb aufgenommen. Die Löcher für die Erdsonden an der Frauenfelderstrasse in Winterthur und an der Schottikerstrasse in Elsau sind gebohrt und versorgen die Bewohnerinnen und Bewohner schon bald mit wohliger Wärme aus dem Boden. Total werden ab Frühling 2024 zusätzlich 50 Wohnungen mit erneuerbarer Energie beheizt – insgesamt sind es dann drei Viertel aller GWG-Wohnungen.

Energie aus Holz, aus dem Boden oder von der Sonne?

Bei der GWG kommen unterschiedliche Heizungstypen zum Einsatz. Auf welchen Typ die Wahl fällt, hängt von den Möglichkeiten und von der vorhandenen Infrastruktur in den Siedlungen ab. Bestehende Installationen, wie zum Beispiel die thermische Solaranalge an der Frauenfelderstrasse, sollen möglichst in die neue Heizung integriert werden. In den Häusern Burgstrasse/Eichenweg ist eine Pelletsheizung, kombiniert mit Solarwärme und Wärmespeicher, die optimale Wahl. Die Infografik zeigt, wie die verschiedenen Systemkomponenten zusammenspielen.

Das Heizsystem an der Burgstrasse im Detail

Die Pellets (in Stäbchen verpresstes Holz) werden alle paar Wochen angeliefert und in den 40 Kubikmeter grossen Lagerraum geblasen.

Mittels einer Saugvorrichtung werden die Pellets dem Heizkessel zugeführt.

Die zurückbleibende Asche wird abgesaugt und abtransportiert.

Die Wärme aus dem Heizkessel füllt die Wärmespeicher.

Die Speicher werden zusätzlich durch die thermische Solaranlage aufgeheizt, was den Pelletsverbrauch reduziert.

Die Wärme aus den Speichern wird in die Heizkörper verteilt und heizt das Warmwasser für die Wohnungen auf – zum Beispiel zum Duschen.

 

Ein Artikel aus dem GWG aktuell Nr. 3/2023.