Vom Wald an die Fassade

Als verantwortungsbewusste Genossenschaft legen wir Wert darauf, so viele Aufträge wie möglich an Unternehmen aus der Region zu vergeben. So auch bei der neuen Siedlung Orenberg in Ossingen. 

Um drei der sechs Häuser der neuen GWG-Siedlung Orenberg mit Fichtenholz aus den umliegenden Wäldern zu verschalen, haben wir mit der Sägerei Konrad Keller AG aus Unterstammheim und dem Förster im Revier Ossingen-Truttikon zusammengespannt. Eine Erfolgsgeschichte, die genau geplant werden musste.

HOLZ AUS PRIVATWALDBESITZ

Um an die nötige Menge Holz zu kommen, klopfte Förster Simon Eriksson bei sechs privaten Waldbesitzern im Revier an. Wie Nadia Ehrbar vom Landboten schreibt, seien die Waldbesitzer wegen der derzeit tiefen Holzpreise zuerst nicht gerade begeistert gewesen. Als sie dann aber hörten, dass es im Ort selbst verbaut würde, sagten sie zu. «Rund drei Wochen lang haben die Forstarbeiter 526 Bäume geschlagen. Das sind 550 Kubikmeter Holz. Mitte April kam das Holz in die Sägerei in Unterstammheim, wo es längs in schmale Bretter eingeschnitten und in den Trockner gebracht wurde», führt Ehrbar weiter aus.

KURZE TROCKENPAUSE

Über die Weiterverarbeitungsphase des Holzes nach einer dreitägigen Trocknungsphase schreibt der Landbote: «Die Sägereimitarbeiter fixieren Astlöcher mit Leim und lassen die Holzlatten durch die Hobelmaschine laufen und auf allen vier Seiten hobeln. Weiter behandelt wird das Holz nicht, sodass es sich grau bis schwarz verfärben wird.»

VOM WALD AN DIE WAND

Nur zwei Wochen nach der letzten Baumfällung wurden die ersten Bretter bereits auf der Baustelle verbaut – und zwar von der Winterthurer Holzbaufirma Zehnder. Doch nicht nur das Holz, auch weitere Elemente der Siedlung sind aus der Region. So kommen zum Beispiel die Küchen aus Oberwil oder der Baumeister aus Kleinandelfingen.

Hier geht es direkt zur Siedlung Orenberg.