Werden in den Blumenwiesensiedlungen alle Rasenflächen in Wiesen umgewandelt?
Die Blumenwiesen entstehen auf Flächen, die nicht regelmässig betreten werden. Dort, wo Kinder spielen oder sich Bewohnerinnen und Bewohner häufig aufhalten, bleibt der Rasen bestehen und wird auch in Zukunft bis 12mal pro Jahr gemäht. Damit sich neigende Gräser und Blumen nicht in die Gehwege ragen, werden auch die Ränder der Wiesen häufiger gemäht.
Dürfen die Blumenwiesen betreten werden?
Ja, die Blumenwiesen dürfen betreten werden. Schon jetzt freuen wir uns auf die ersten Fotos von selbstgepflückten Blumensträussen aus den GWG-Siedlungen.
Wann werden die Wiesen gemäht?
Damit Blütenpflanzen und Gräser versamen können, werden die Wiesen jedes Jahr im Juni das erste Mal gemäht. Das Gras bleibt dann liegen, bis es trocken ist. So können die Samen auf die Erde fallen. Je nach Wuchs wird die Wiese in den folgenden Monaten noch ein- bis zweimal geschnitten.
Werden wir in Zukunft mehr Insekten in den Siedlungen haben?
Ja, das ist so gewollt. Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten finden in einer Blumenwiese Futter und Versteckmöglichkeiten. Sie sind wichtig für die Bestäubung von Blumen, Obst und Gemüse. Für Vögel und Igel sind wiederum die Insekten und die Samen der Pflanzen eine wichtige Nahrungsquelle. So trägt ein naturnaher Aussenraum auf breiter Ebene zu mehr Artenvielfalt bei. Das kommt auch unserem Logovogel, dem Zaunkönig, zugute.
Haben die Hauswartinnen und Hauswarte jetzt weniger zu tun?
Blumenwiesen werden weniger oft gemäht, wie Rasenflächen. Wenn sie gemäht werden, fällt aber in kurzer Zeit viel Arbeit an. Das Mähen ist aufwändiger als bei einem Rasen und erfolgt mit einem Balkenmäher. Anschliessend muss das Heu getrocknet, zusammengetragen und abgeführt werden. Ausserdem bleiben in allen Siedlungen noch Rasenflächen bestehen, die nach wie vor regelmässig gemäht werden.
Weil eine Blumenwiese eine andere Pflege braucht, als ein Rasen, hat Stefan Nänni von Grüngold unseren Hauswarten und Hauswartinnen im September 2019 an einer Weiterbildung erklärt, was es zu beachten gilt. Und er wird ihnen auch in den kommenden Monaten mit fachlichem Rat zur Seite stehen.