Siedlungsflächen: Was haben wir wo? Und wie viel davon?
In 42 Siedlungen den Überblick zu behalten, wo Bäume und Sträucher stehen, welche Flächen betoniert und welche mit Rasen versehen sind und wie die Aussenräume generell ausgestattet sind – Das hat sich die GWG vorgenommen und in den vergangenen Monaten umgesetzt.

Welcher Siedlung würden ein paar zusätzliche Sträucher guttun, wie viele Quadratmeter Blumenwiese wollen geschnitten werden und wo stehen noch Neophyten, die ausgemerzt werden sollten? Diese und weitere Fragen rund um Siedlungsflächen haben sich die GWG und insbesondere Thomas Ellenbroek (Ökologie) gestellt. Bei der Beantwortung hat er tatkräftige Unterstützung von Tina Maliakal erhalten. Die angehende Umweltingenieurin hat fast alle Siedlungen besucht und die Flächen akribisch in einem Geoinformationssystem (GIS) erfasst und kategorisiert.
Wie viele Hecken hat die GWG?
Die Flächen wurden anhand von amtlichen Vermessungsdaten und Luftbildern im GIS eingezeichnet und vor Ort überprüft. Entstanden sind detaillierte Pläne jeder Siedlung. Für Auswertungen können die Informationen nun einfach pro Siedlung, pro Kategorie oder über die gesamte Genossenschaft ausgewertet werden. Zum Beispiel lässt sich ermitteln, dass bei der GWG auf fast 50 000 Quadratmetern Gebrauchsrasen Fussball gespielt werden kann und von 220 000 Quadratmetern Siedlungsfläche mehr als die Hälfte begrünt ist. Auch lässt sich erkennen, dass an der Klosterstrasse auf 946 Quadratmetern der Regen nicht versickert, in den Tössemer Siedlungen 70 Bäume Schatten spenden und dass die Gärtner und Hauswartinnen insgesamt rund 17 000 Quadratmeter Hecken schneiden.
Die Flächentypen der Siedlung Klosterstrasse

Potenzial aufdecken
Die neuen Pläne sind eine wichtige Grundlage für den Unterhalt und zukünftige Aufwertungen der Aussenräume. In der Siedlung Klosterstrasse zeigt der Flächenplan auf, dass die Rasenfläche zur Strasse hin ökologischer gestaltet sein könnte und dass an einigen Stellen zusätzliche Sträucher möglich sind. GWG-weit bieten sich 740 Quadratmeter Fläche unter Balkonen optimal für die Erstellung von Sandlinsen, Asthaufen oder Holzbeigen an. In den kommenden Jahren plant die GWG aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse diverse Aufwertungen.